Tekkîye.DAMASCUS. 29. Route.
509 Haurân,
näher
Djebel
Mâniʿa
und
Djebel
Aswad.
Das
Dorf
beim
Ausgang
der
Schlucht
heisst
Mezze.
Wenn
man
etwas
weiter
nach
S.
geht,
kann
man
in
die
Schlucht
selbst
hinabsehen.
Die
Höhen
des
Antilibanus
im
W.
sind
gänzlich
kahl.
Vom
Djebel
Kâsiûn
führt
ein
Weg
westwärts
nach
Dumar
hinunter
(½
St.);
von
hier
nach
Damascus
s.
S.
467.
Der
Thalgrund
längs
des
Wasserlaufs
ist
mit
Bäumen
bedeckt,
die
Vegetation
herrlich,
be-
sonders
fallen
die
gewaltigen
Nussbäume
auf.
Auf
dem
sog.
Merdj
tummeln
sich
gewöhnlich
die
Reiter,
auch
trifft
man
viele
Spazier-
gänger;
manche
sitzen
am
Ufer
des
Baches
und
rauchen
eine
Wasserpfeife,
die
ihnen
der
herumziehende
Vermiether
Hier
werden
auch
meistens
die
Pferde
geschwemmt.
Bei
der
sog.
Tekkîye
(7
Min.)
jenseit
der
Brücke,
von
wo
aus
man
den
Gasthof
in
7
Min.
erreicht,
ist
die
Wiese
am
breitesten.
Die
Tekkîye
ist
um
das
Jahr
1516
von
Sultan
zum
Zwecke
der
Beherbergung
von
Pilgern
noch
dient.
Es
ist
ein
grosser
viereckiger
mit
einer
Mauer
umge-
bener
Bau.
Der
Zugang
zu
dieser
Anstalt
befindet
sich
im
O.;
man
geht
zwischen
einzelnen
ärmlichen
Häusern
hindurch,
in
welchen
Derwische
Nussbäumen
bepflanzt,
und
enthält
zwei
grosse
Wasserbehälter.
Er
ist
gepflastert
und
von
einer
Säulenhalle
umgeben;
hinter
der
Halle
sind
Zimmer,
die
mit
Kuppeln
überwölbt
und
mit
Blei
gedeckt
sind;
im
Ganzen
sind
24
derartige
Gemächer
vorhanden.
Sie
dienen
theilweise
als
Futterkammern,
theilweise
wohnen
aber
auch
Tscher-
kessen
alte
Mühle.
Die
Moschee,
auf
der
Südseite,
hat
eine
Vorhalle
mit
Marmorsäulen
und
eine
grosse
Kuppel;
auf
jeder
Seite
steht
ein
schlankes
Minaret.
Das
Ganze
ist
im
Verfall
begriffen.
Gegen
die
Brücke
hin
ragt
ein
hübscher
offner
Vorbau
mit
Kuppel
über
die
Mauer
hervor.
Ein
Ausflug
von
Damascus
(1½
Tag)
ostwärts
an
die
sog.
Wiesenseen
(vgl.
Karte
S.
500)
ist
nur
mit
Führer
Gartenland
(Ghûta)
und
der
Canäle
im
Wiesenland
(Merdj)
unzählige
sind.
Der
grosse
See
Bahret
el-ʿAtêbe
ist
etwa
5
St.
von
Damascus
ent-
fernt.
Man
reitet
auf
der
N.-Seite
des
Barada
hinunter
und
erreicht
in
2½
St.
den
runden
Hügel
von
es-Salahîye.
In
anderen
2½
St.
kann
man
ʿAtêbe
erreichen,
das
auf
einer
Art
Landzunge
liegt.
Jenseit
der
Sümpfe
oder
Seen
sieht
man
die
Tulûl
es-Safâ,
eine
grosse
Reihe
von
erloschenen
Kratern.
O.
vom
Bahret
el-ʿAtôbe
liegt
ein
Strich
Landes,
der
Derb
el-Ghazawât
(Strasse
der
Raubzüge)
heisst,
wegen
der
grossen
Unsicher-
heit;
drei
interessante
Ruinen
ed-Diyâra
liegen
darin.
Von
ʿAtêbe
er-
reicht
man
S.
den
Ausfluss
des
Barada
in
40
Min.
und
Harrân
al-ʿAwâmid
in
30
Min.;
hier
finden
sich
3
ionische
Säulen,
die
von
einem
antiken
Tempel
herrühren.
In
etwa
4
St.
reitet
man
von
hier
nach
Damascus
zurück.
Der
Ausflug
giebt
einen
Einblick
in
die
berühmte
Landschaft
um
Damascus
(Ager
Damascenus
der
Alten
bevölkerung
Ueberreste
alter
Prachtbauten
finden
sich
vor.